Mischbereifung – Worauf Sie achten müssen
| 1. Februar 2013
Unter einer Mischbereifung versteht man die Bestückung der Räder mit Reifen verschiedener Hersteller und Profile. Doch es gilt einige Hinweise und Vorschriften zu beachten, denn zum Teil unterliegt dies gesetzlichen Bestimmungen.
Was geht – was geht nicht?
Das Gesetz verbietet aus sicherheitsrelevanten Gründen das Mischen verschiedener Bauarten von Reifen an einem Fahrzeug. So dürfen keinesfalls Gürtelreifen und Diagonalreifen an einem Auto gemischt gefahren werden. Sie unterscheiden sich in Aufbau und Konstruktion derart stark voneinander, dass das Fahrverhalten eines Autos beeinträchtigt wäre.
In der Praxis stellt sich dieses Problem fast gar nicht mehr. Diagonalreifen kaum noch hergestellt und sind dann ausschließlich auf den Oldtimer- und Modellbereich zugeschnitten. Bei Benutzung verschiedener Gürtelreifen an einem Fahrzeug sollten ein paar Grundregeln beachtet werden.
Jeder Reifen besitzt auf Grund seiner Konstruktion und Designs spezielle Eigenschaften. So wird das Fahrverhalten eines Reifens dadurch bestimmt
- wie das Profil beschaffen ist
- wie die Gummimischung eingestellt ist
- wie die Unterkonstruktion der Karkasse ausgeführt wurde
- ob es ein Sommer-, Winter- oder Alljahresreifen ist.
Die Profiltiefe der Reifen spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Auf den Achsen sollten Räder mit der gleichen oder ähnlichen Profiltiefe montiert werden. Das bessere Profil sollte für die Hinterachse vorgesehen werden. Alles andere beeinflusst das Fahrverhalten des Autos negativ. Eine Ausnahme sind Fahrzeuge mit Allradantrieb. Werden hier Reifen mit unterschiedlicher Profiltiefe auf den Vorder- und Hinterachsen angebracht, kann dies zu Schäden am Mitteldifferential führen.
Die Faustregel
Es gilt eine Faustregel für die Bereifung an einem Fahrzeug: gleiches Profil und gleicher Reifen pro Achse des Wagens! Das Mischen der Bereifung geht nur achsenweise. Von dieser Regelung ausgenommen, ist die Benutzung des Ersatzrades im Falle einer Reifenpanne, jedoch nur für den Weg bis in die nächstgelegene Werkstatt.
Einfach nur den günstigsten Reifen der richtigen Größe zu kaufen reicht nicht aus. Wenn Sie sicher gehen wollen, sollten Sie sich vorher entweder in der Werkstatt Ihres Vertrauens informieren oder nützliche Info- und Preisvergleichsseiten wie Toroleo.de verwenden. Auch der ADAC stellt regelmäßig aktuelle Informationen für den Autofahrer zur Verfügung.